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Takko, Kik und Co.: Textilindustrie für mehr Kontrollen nach Großbrand

Nach der Brandkatastrophe in Bangladesch verlangt die deutsche Textilindustrie vom Handel eine schärfere Kontrolle der Arbeitsbedingungen in Niedriglohnländern. „Der aktuelle Fall zeigt, dass Takko oder Kik offenbar mehr tun müssen, die Produktion ist oft undurchsichtig“, sagte Peter Schwartze, Präsident des Gesamtverbands Textil und Mode, dem Tagesspiegel.

Nach der Brandkatastrophe in Bangladesch verlangt die deutsche Textilindustrie vom Handel eine schärfere Kontrolle der Arbeitsbedingungen in Niedriglohnländern. „Der aktuelle Fall zeigt, dass Takko oder Kik offenbar mehr tun müssen, die Produktion ist oft undurchsichtig“, sagte Peter Schwartze, Präsident des Gesamtverbands Textil und Mode, dem Tagesspiegel. Die Handelsunternehmen „kennen womöglich eine Reihe von Subunternehmern in der Kette gar nicht“. Bei deutschen Textilherstellern gebe es solche Zustände nicht, versicherte er. „Wir lehnen Ausbeutung ab.“ Ein Adidas-Betrieb in China sei von einem in Deutschland nicht zu unterscheiden. „Die Mitarbeiter haben ihre Arbeitspausen, ihre Kantinen, ihre sauberen Toiletten.“ Zugleich warnte Schwartze vor einem Boykott von Waren aus Bangladesch: „Ein solcher Boykott würde am Ende die einfachen Leute treffen.“ Ein Hersteller müsse aber einem Land den Rücken drehen, wenn sich Missstände nicht abstellen ließen.

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