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Die GDL lässt nicht locker.

© dapd

Tarifkonflikt: Gewerkschaft GDL bestreikt zwei Regionalbahnen

Die Lokführer in der Gewerkschaft GDL erhöhen den Druck auf Bahn-Konkurrenten, die sich ihrer Meinung nach im Tarifkonflikt bislang wenig beweglich zeigten. Am Samstag kommt es erneut zu Streiks.

Die Lokführergewerkschaft GDL setzt im festgefahrenen Tarifkonflikt die Streiks gegen Konkurrenten der Deutschen Bahn AG fort. Die Lokomotivführer der AKN Eisenbahn AG im Norden Deutschlands und der Berchtesgadener Land Bahn in Bayern wurden zu einem Arbeitskampf am Samstag aufgerufen. Das bestätigte GDL-Sprecherin Gerda Seibert am Morgen in Frankfurt.

Bei der AKN sollte der Streik um 8.00 Uhr beginnen, im Berchtesgadener Land starteten die Lokführer ihren Ausstand bereits um 7.00 Uhr. Das Ende der Streiks werde die GDL gesondert bekanntgeben, erklärte Seibert.

Die Gewerkschaft hatte am Freitag angekündigt, Streiks künftig nicht mehr zwölf Stunden im Voraus bekanntzugeben, sondern mit einer weitaus kürzeren Frist. "Es handelt sich dabei schlicht um die Verschärfung der Arbeitskampfmaßnahmen, weil sich nichts bewegt." Am Samstag kamen die GDL-Mitteilungen jeweils eine Stunde vor Streikbeginn. "Ziel ist nicht der Streik, sondern Ziel ist die Verhandlung, und zwar möglichst zügig", betonte Seibert.

Die GDL will eine einheitliche Bezahlung aller 26.000 Lokführer in Deutschland - und zwar auf dem hohen Niveau des Marktführers Deutsche Bahn (DB). Der dafür notwendige Rahmentarif ist bei der DB schon unter Dach und Fach. Ihre Konkurrenten - die Regionalbahnen mit etwa 6000 Lokführern - sind nach GDL-Darstellung mehrheitlich verhandlungsbereit. Mit neun von ehemals gut 20 DB-Konkurrenten herrscht hingegen noch Funkstille.

Die neun verbliebenen Regionalbahnen sind: Berchtesgadener Land Bahn GmbH, Hohenzollerische Landesbahn AG (HzL), Prignitzer Eisenbahn (Betriebsteil NRW), AKN Eisenbahn AG, Bayerische Regiobahn GmbH (BRB), Nord-Ostsee-Bahn GmbH (NOB), Ostseeland Verkehr GmbH (OLA), Veolia Verkehr Regio Ost GmbH (VVRO) und Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH (VVSA). (dpa)

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