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Wirtschaft: Tarifstreit bei GM beigelegt

New York - Nach einen zweitägigen Streik hat sich die Opel-Mutter General Motors (GM) mit der US-Automobilarbeitergewerkschaft UAW am Mittwochmorgen auf einen vorläufigen Tarifvertrag geeinigt. Mehr als 73 000 Arbeiter in rund 80 Fabriken hatten am Montag die Arbeit niedergelegt, weil die Verhandlungen nach dem Auslaufen des alten Vierjahresvertrags am 14.

New York - Nach einen zweitägigen Streik hat sich die Opel-Mutter General Motors (GM) mit der US-Automobilarbeitergewerkschaft UAW am Mittwochmorgen auf einen vorläufigen Tarifvertrag geeinigt. Mehr als 73 000 Arbeiter in rund 80 Fabriken hatten am Montag die Arbeit niedergelegt, weil die Verhandlungen nach dem Auslaufen des alten Vierjahresvertrags am 14. September gescheitert waren. Es war der erste landesweite Arbeitskampf bei GM seit 1970.

Nach Angaben aus Verhandlungskreisen konnte sich der Autokonzern in dem für ihn wichtigsten Punkt durchsetzen: Die Gewerkschaft übernimmt die Verantwortung für die milliardenschwere Gesundheitsfürsorge von ehemaligen GM-Mitarbeitern. GM hatte sich für die Gründung eines Gesundheitsfonds stark gemacht, um den Großteil der etwa 50 Milliarden Dollar (36 Milliarden Euro) an Kosten aus den Büchern zu tilgen. Der Konzern muss fast 34 000 Rentner und deren Angehörige versorgen.

„Dies war fraglos eine der kompliziertesten und schwierigsten Tarifverhandlungsrunden in der Geschichte der GM-UAW-Beziehungen“, sagte Konzernchef Rick Wagoner. Er betonte, mit dem Tarifabkommen könne GM seine fundamentale Wettbewerbslücke gegenüber anderen Herstellern schließen. Gewerkschaftschef Ron Gettelfinger erklärte, er sei „sehr zufrieden“ und werde versuchen, den Vertrag am Wochenende ratifizieren zu lassen. GM habe sich zu deutlichen Zusagen bei der Sicherung von Arbeitsplätzen bereit erklärt. Den Angaben zufolge wurden Bonuszahlungen für die Beschäftigten vereinbart. „Wir sind stolz auf den Vertag und werden ihn unseren Mitgliedern empfehlen“, sagte Gettelfinger. pf

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