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Metaller

© dpa

Tarifstreit: Tausende Metaller legen Arbeit nieder

An mehreren deutschen Stahlstandorten haben tausende Mitarbeiter am Morgen für mehr Gehalt gestreikt. Die Metaller fordern acht Prozent mehr Lohn.

An zahlreichen Stahlstandorten Deutschlands sind am Morgen nach Gewerkschaftsangaben mehrere tausend Beschäftigte in den befristeten Ausstand getreten. In Duisburg beteiligten sich demnach mehr als 1000 Beschäftigte an einem Warnstreik in einem Werk von ThyssenKrupp. Im Bremer Stahlwerk ArcelorMittal legten insgesamt 1500 Mitarbeiter die Arbeit nieder.

Die Streiks gelten als Auftakt zu weiteren Aktionen in insgesamt 13 Städten, darunter Siegen und Dortmund. Mit den Warnstreiks will die IG Metall im Tarifstreit der westdeutschen Stahlindustrie vor der dritten Verhandlungsrunde am kommenden Dienstag den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Die Gewerkschaft fordert für die 85.000 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen acht Prozent mehr Lohn. Hintergrund der Aktion ist der Tarifkonflikt der westdeutschen Stahlindustrie. "Wir wollen ein Signal setzen, dass sich die Arbeitgeber bewegen und ein Angebot vorlegen", sagte ein Sprecher der IG Metall Verwaltungsstelle Bremen. Die Bremer Hütte hätte drei Jahre lang hintereinander Rekordgewinne eingefahren. (jvo/dpa)

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