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Die Gewerkschaften drohen mit Stillstand auf den Gleisen, wenn sich die Bahn nicht bewegt.

© dpa

Tarifverhandlung: Bahn und Gewerkschaften vertagen sich auf Ende Juli

Rund sechs Prozent mehr Geld fordern Transnet und GDBA für die Beschäftigten der Deutschen Bahn. Und schon in der ersten Runde einigten sich die Tarifpartner - auf einen neuen Verhandlungstermin.

Nach nicht einmal drei Stunden haben die Deutsche Bahn und die Arbeitnehmerseite ihre Tarifverhandlungen vertagt. Sie beendeten die erste Runde der Gespräche am Montag ohne Ergebnis, wie die Gewerkschaften Transnet und GDBA mitteilten.

Die Tarifgespräche sollen zunächst indirekt in Arbeitsgruppen laufen. Die offizielle Verhandlungsrunde geht Gewerkschaftsangaben zufolge erst am 29. Juli weiter, zwei Tage, bevor die Friedenspflicht endet. Sollten sich die beiden Seiten bis dahin nicht angenähert haben, drohen im August bundesweite Streiks.

„Wir sind enttäuscht, dass die Arbeitgeberseite nicht bereit war, zumindest ein erstes Angebot auf den Tisch zu packen“, sagten Transnet-Chef Alexander Kirchner und GDBA-Vize Heinz Fuhrmann. Die Gewerkschaften waren mit einem Gesamtpaket von sechs Prozent mehr Geld in die Verhandlungen gegangen. Außerdem wollen sie einen einheitlichen Branchentarif für den Nahverkehr, der auch für die private Konkurrenz der Bahn AG gilt.

An diesem Donnerstag kommen Transnet und GDBA im hessischen Fulda mit privaten Bahnunternehmen zusammen, denn auch mit vielen von ihnen müssen die Tarifverträge neu verhandelt werden. Außerdem startet die Lokführergewerkschaft GDL an diesem Freitag in die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn. Die GDL fordert fünf Prozent mehr Geld. (sf/dpa)

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