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Tarifverhandlungen: Ergebnis bei der Bahn zeichnet sich ab

Bei der Tarifverhandlungen der Bahn mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA zeichnet sich eine Lösung ab. Die Bahn habe über Nacht noch mal "gerechnet".

Bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Deutschen Bahn hat sich eine Annäherung abgezeichnet. Am frühen Nachmittag sei voraussichtlich mit einem Ergebnis zu rechnen, hieß es aus Verhandlungskreisen. Bahnchef Hartmut Mehdorn verließ den Verhandlungsort in Berlin für eine halbe Stunde und kehrte dann wieder zurück. Am Verhandlungstisch sitzen die Gewerkschaften Transnet und GDBA, nicht jedoch die kleinere Lokführergewerkschaft GDL.

Zum Auftakt hatte der Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen gesagt, es gebe Signale der Arbeitgeberseite, "dass man über Nacht noch einmal gerechnet hat". Das lasse ein neues, verbessertes Angebot der Bahn erwarten. Diese hat bisher offiziell 3,4 Prozent mehr Geld und eine Einmalzahlung von 450 Euro angeboten bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten. Die Tarifkommission der beiden Gewerkschaften erwartet nach Worten Hansens bei 24 Monaten Laufzeit "eine 6 vor dem Komma". Bei kürzerer Laufzeit könne die Prozentzahl geringer ausfallen.

Bahnchef Hartmut Mehdorn sagte am Morgen zu den Chancen einer Einigung: "Wir geben die Hoffnung nicht auf. Ich bin optimistisch, dass es noch gelingen kann."

Die Lokführergewerkschaft GDL kündigte neue Warnstreiks an. Am Dienstagvormittag wollen die Lokführer von 8 Uhr bis 11 Uhr bundesweit in den Ausstand treten. Die GDL erwartet von der Bahn-Spitze an diesem Freitag ein Angebot für einen eigenständigen Tarifvertrag für Lokführer und Zugbegleiter. (mit dpa)

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