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Wirtschaft: Telekom streicht Ausbildungsplätze Nur noch 2000 neue Stellen

(vis). Die Telekom plant, die Zahl ihrer neuen Ausbildungsplätze von derzeit 4000 im Jahr auf die Hälfte zu reduzieren.

(vis). Die Telekom plant, die Zahl ihrer neuen Ausbildungsplätze von derzeit 4000 im Jahr auf die Hälfte zu reduzieren. Die Zahl von 4000 sei nur zu halten, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt würden, heißt es aus TelekomKreisen. So sollen künftig nur die leistungsstärksten Auszubildenden nach der Ausbildung vom Konzern übernommen werden. Auszubildende und Arbeitnehmer sollen künftig auf Urlaubsgeld und Sonderzuwendungen verzichten. In den kommenden Tagen sollen mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Sondierungsgespräche darüber stattfinden, wie viele Ausbildungsplätze der Konzern in Zukunft zur Verfügung stellen wird. „Alle Beteiligten sind sich im Klaren, dass wir das bis Ostern geklärt haben müssen“, heißt es hierzu aus Gewerkschaftskreisen. Verdi hält die geplanten Einschnitte für zu groß.

Noch bildet die Telekom nach eigenen Angaben weit über den internen Bedarf aus. Mehr als 11300 Auszubildende hat der Konzern heute bei rund 175000 Mitarbeitern in Deutschland. „Die Gemengelage ist hochkompliziert“, sagt ein Gewerkschafter. Bisher gehöre die Telekom zu den Unternehmen, die in der Vergangenheit ihre gesellschaftspolitische Verpflichtung in Sachen Ausbildung mehr als erfüllt habe. Doch nun sehe die Prognose des Konzerns düster aus: In den kommenden drei Jahren werde es keinen Bedarf an neuen Leuten geben. Andererseits sei die Altersstruktur bei der T-Com schon heute ein „Bedrohungspotenzial“, sagen Gewerkschafter. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten liege nämlich bei 42 Jahren – das sei zu hoch in der sich schnell entwickelnden Branche.

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