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Telekom-Tochter: Bei T-Systems drohen Kündigungen

Mitarbeiter der T-Systems-Sparte CSS werden derzeit vom Unternehmen nach ihrem "Sozialstatus" befragt. Die Angst vor Kündigungen wächst.

Ein Brief, der den 4800 Mitarbeitern der T-Systems-Sparte CSS (Computing Services und Solutions) in diesen Tagen ins Haus flattert, sorgt bei der Telekom-Tochter für Unruhe. Die Betroffenen sollen Angaben zu ihrem „Sozialstatus“ machen. Hintergrund ist die geplante Verlagerung von Funktionen ins Ausland und damit möglicherweise verbundene betriebsbedingte Kündigungen.

In Unternehmenskreisen heißt es, der Konzern wolle 100 Stellen des Bereiches Desktop-Service und 1500 Jobs aus den Rechenzentren und damit 30 Prozent aller Arbeitsplätze dort ins Ausland verlagern. Im Visier habe die Telekom vier Standorte: Kosice in der Slowakei, Debrecen in Ungarn, Budapest und Prag. Der Transfer der Arbeitsplätze solle Ende 2009 abgeschlossen sein.

„Konzernchef René Obermann bereitet offensichtlich Kündigungen vor und führt seinen Kurs gegen das Personal fort“, sagte Lothar Schröder, Vize-Aufsichtsratschef der Telekom. Ein T-Systems-Sprecher wies das zurück. „Das Ganze ist Bestandteil des 2005 verabschiedeten Stellenabbauplans.“ Damals war der Abbau von 5500 Arbeitsplätzen beschlossen worden. jkn/lou (HB)

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