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Wirtschaft: Teure Luft

Seit 2005 brauchen Unternehmen in der Europäischen Union ein Zertifikat für jede Tonne des Klimagases Kohlendioxid (CO2), die sie ausstoßen. Ihre Anfangsausstattung mit diesen Abgasrechten haben sie umsonst vom Staat erhalten, seitdem wird gehandelt: Wer CO2 einspart, kann seine Zertifikate verkaufen, wer mehr CO2 ausstößt, muss welche hinzukaufen.

Seit 2005 brauchen Unternehmen in der Europäischen Union ein Zertifikat für jede Tonne des Klimagases Kohlendioxid (CO2), die sie ausstoßen. Ihre Anfangsausstattung mit diesen Abgasrechten haben sie umsonst vom Staat erhalten, seitdem wird gehandelt: Wer CO2 einspart, kann seine Zertifikate verkaufen, wer mehr CO2 ausstößt, muss welche hinzukaufen. Derzeit kostet ein Zertifikat an der Leipziger Energiebörse EEX rund 28 Euro, der gesamte Markt hat damit ein Volumen von 14 Milliarden Euro . 80 Prozent davon entfallen auf die Energiewirtschaft. Obwohl die Konzerne ihre Zertifikate anfangs umsonst erhalten haben, legen sie ihren heutigen Wert auf den Strompreis um. Dadurch erzielen sie hohe Mehreinnahmen – ohne selbst etwas dafür getan zu haben. Diese so genannten Windfall-Profits sollen nun beschränkt werden. Ob das gelingt, ist umstritten. awm

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