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Wirtschaft: Teures Marketing

In den USA hat eine neue Rabattschlacht der Autohersteller begonnen, an der sich auch DaimlerChrysler beteiligen muss. Bis Anfang August will der Konzern Autos weit unter Listenpreis verkaufen.

In den USA hat eine neue Rabattschlacht der Autohersteller begonnen, an der sich auch DaimlerChrysler beteiligen muss. Bis Anfang August will der Konzern Autos weit unter Listenpreis verkaufen. „Angestelltenrabatte“ heißt die Aktion, mit deren Hilfe die 2005er Chrysler-Modelle den Autokäufern zu den gleichen Preisen wie eigenen Mitarbeitern angeboten werden.

Die Aktion wurde im Juni von General Motors (GM) gestartet und löste einen Preiskrieg aus. Denn GM steigerte mit Preisnachlässen von bis zu 35 Prozent den Absatz im Juni auf dem heimischen Markt um immerhin 41 Prozent. Zuwächse, die nun auch Ford und Chrysler, die Kunden verloren haben, zum Handeln zwingen. „3500 Dollar Rabatt für Neuwagenkunden“,so warb Daimler- Chrysler am Mittwoch. Ausgenommen sind wenige Modellewie die Limousine Chrysler 300. GM hat den Sportwagen Corvette von der Aktion ausgenommen, die Beobachter die „teuerste Marketingaktion aller Zeiten“ nennen. Ford spannte schon Rentner als Verkäufer ein. Sie erhalten einen Bonus, wenn sie Wagen an Familienmitglieder, Freunde und Verwandte losschlagen.

Leidtragende des Preiskriegs sind ausländische Marken . Bei VW sackte der Umsatz im Juni um 16 Prozent ab. Auch BMW und Porsche mussten Rückgänge hinnehmen. Nur Mercedes glänzte mit einem Plus von vier Prozent, weil der Hersteller nur Top-Kunden Nachlässe gewährt. Wie die „Automotive News“ berichtete, wurden Maybach-Käufern in der Hotelbranche Preisnachlässe von bis zu 50000 Dollar gewährt. rn

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