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Wirtschaft: Thomas Cook bestätigt Gespräche mit Karstadt-Quelle

Frankfurt am Main - Der Reisekonzern Thomas Cook sieht durch den Verhandlungspoker um seine künftige Eigentümerstruktur keine Belastungen für das laufende Geschäft. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005/ 2006 kletterte der Umsatz um zwei Prozent auf gut fünf Milliarden Euro, obwohl die Zahl der Gäste leicht auf 7,26 Millionen zurückging, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

Frankfurt am Main - Der Reisekonzern Thomas Cook sieht durch den Verhandlungspoker um seine künftige Eigentümerstruktur keine Belastungen für das laufende Geschäft. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005/ 2006 kletterte der Umsatz um zwei Prozent auf gut fünf Milliarden Euro, obwohl die Zahl der Gäste leicht auf 7,26 Millionen zurückging, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Der Verlust vor Steuern von knapp 56 Millionen Euro sank gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Millionen Euro.

Thomas-Cook-Vorstandschef Thomas Holtrop bestätigte Gespräche zwischen der Lufthansa und dem Warenhauskonzern Karstadt-Quelle über einen Verkauf des 50-Prozent-Anteils der Airline an Europas zweitgrößtem Reisekonzern. Außerdem ließ Holtrop durchblicken, dass Thomas Cook womöglich nicht Eigentümer des Ferienfliegers Condor bleiben werde. „Wir müssen die Gesellschaft nicht in der Bilanz haben“, so der Vorstandschef. Voraussetzung sei aber, dass Condor den Cook-Reiseveranstaltern weiter günstige Flüge anbiete.

Damit heizte er Spekulationen an, wonach Karstadt den Reisekonzern komplett übernehmen, Condor aber an einen Dritten weiterverkaufen werde. Das Ergebnis von Condor schrumpfte im vergangenen Geschäftsjahr um 16,5 Millionen Euro. Grund für das verbesserte Ergebnis von Thomas Cook war unter anderem ein weiterer Personalabbau um rund 800 Stellen, 400 davon in Deutschland, auf jetzt 18.900 Mitarbeiter. Holtrop zufolge werde der Stellenabbau in den nächsten Jahren jeweils um rund fünf Prozent weitergehen müssen. ro

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