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Wirtschaft: Thyssen verkauft Plusnet an Briten

Esprit zahlt 315 Mill.DM DÜSSELDORF (dri/HB).

Esprit zahlt 315 Mill.DM DÜSSELDORF (dri/HB).Die Thyssen Telecom AG hat ihre Festnetzgesellschaft Plusnet an die britische Telefongesellschaft Esprit Telecom verkauft.Für Esprit, die europaweit Geschäftskunden verbinden will, wird Deutschland damit zum wichtigsten Markt.Die konzernunabhängige Esprit Telecom Group bezahlt 315 Mill.DM für die Übernahme.In Düsseldorf entsteht durch die Zusammenlegung von Plusnet mit der Esprit Telecom Deutschland GmbH eine Telefongesellschaft, "die zu den zehn größten in Deutschland zählt", sagt David Oertle, Chef der Esprit Telecom Group.Esprit und Plusnet, die zunächst für mindestens ein Jahr als eigenständige Gesellschaften bestehen bleiben, wollen Telekommunikationsdienste europaweit mittelgroßen Geschäftskunden anbieten, deren Telefonrechnung bei monatlich 10 000 DM liegt.Gemeinsam verfügen sie über 1400 Kunden und 150 Mitarbeiter."Wir wollten nicht nur einen Kundenstamm einkaufen", betont Oertle.Die Mitarbeiter, die Infrastruktur und die in vier Jahren gewachsenen Geschäftsbeziehungen zur Deutsche Telekom AG zählen für ihn zu den Stärken von Plusnet.Die Kombination der Netze von Esprit in Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Spanien sowie von Plusnet in Deutschland stehe nun als erstes auf der Tagesordnung, weil dadurch beide Gesellschaften sofort eine erweiterte Infrastruktur nutzen können.Die Esprit Telecom Group wurde 1992 gegründet und erlöst bei jährlichem Wachstum um 85 Prozent inzwischen jährlich 88 Mill.Dollar (138 Mill.DM), doppelt soviel wie die Plusnet GmbH.Mit dem Verkauf von Plusnet verabschiedet sich Thyssen aus dem allgemeinen Telekommunikationsgeschäft.Die Thyssen Telecom AG mit jetzt noch 500 Mitarbeitern und in diesem Jahr geschätzten 300 Mill.DM Umsatz wird sich auf Multimedia und Informatikdienste konzentrieren.

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