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Wirtschaft: Tourismus weltweit rückläufig

Europäer bleiben reisefreudig

Berlin (ddp). Der internationale Reiseverkehr hat 2003 leichte Einbußen verzeichnet. Verursacht vor allem durch das Zusammenwirken von IrakKrieg, drohenden Terroranschlägen, weltweiter Wirtschaftsflaute und Sars-Epidemie ging der Auslandstourismus um rund zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Das geht aus dem am Montag auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin vorgestellten World Travel Monitor hervor. Die Untersuchung wird alljährlich von der IPK International erstellt und ist die weltweit größte Studie zum internationalen Reiseverkehr. Sie erfasst Umfragedaten aus mehr als 50 Ländern.

Die einzelnen Kontinente hätten unterschiedliche Entwicklungen gezeigt, sagte IPK-Geschäftsführer Rolf Freitag. So unternahmen die Afrikaner drei Prozent mehr Auslandsreisen als im Vorjahr, auch bei den Europäern gab es mit plus 0,5 Prozent eine leichte Steigerung . Im Gegensatz dazu reisten die Asiaten (minus elf 11,0 Prozent) und die Amerikaner (minus ein Prozent) weniger ins Ausland. Unter den Europäern waren im vergangenen Jahr die Griechen (plus 13,0 Prozent), die Esten (plus elf Prozent), die Bulgaren (plus zehn Prozent), und die Russen (plus sechs Prozent) am reisefreudigsten. Insgesamt unternahmen die Europäer 2003 rund 338 Millionen Auslandsreisen, heißt es in der Untersuchung weiter. Die Zahl der Übernachtungen stieg um vier Prozent auf 3,4 Milliarden. Dafür wurden 310 Milliarden Euro (plus zwei Prozent) ausgegeben. Geschäftsreisen waren mit einem Marktanteil von 14 Prozent um drei Prozent rückläufig.

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