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Trotz Finanzkrise: Heuschrecken kassieren

Hedgefonds-Manager verdienen 2008 Milliarden Dollar an Prämien

New York - Trotz der globalen Wirtschaftskrise haben die 25 erfolgreichsten Hedgefonds-Manager der Welt vergangenes Jahr zusammen 11,6 Milliarden Dollar (8,6 Milliarden Euro) verdient. Bestverdiener unter ihnen war mit allein 2,5 Milliarden Dollar der 70-jährige James Simons mit seiner US-Investmentfirma Renaissance Technologies, wie das Branchenmagazin „Alpha“ am Mittwoch berichtete. Insgesamt strichen demnach vier Manager für 2008 jeweils mehr als eine Milliarde Dollar an Vergütungen und Prämien ein. In diese Topliga schaffte es auch der legendäre US-Investor George Soros mit 1,1 Milliarden Dollar. Er hatte Anfang der 90er Jahre mit seinen Spekulationen das britische Pfund schwer unter Druck gesetzt.

Die besten Europäer unter den Finanzjongleuren kamen auf Rang neun: Jeweils 250 Millionen Dollar verdienten David Harding (Winton Capital Management) und Alan Howard (Brevan Howard Asset Management) mit Sitz in London.

Hedgefonds gelten als eine der risikoreichsten Investmentformen. Angesichts der Wirtschaftskrise werden die Forderungen nach mehr Regulierung der Firmen immer lauter. Ihre Manager nutzen die gesamte Trickkiste der Märkte und sie sind in ihrer Anlagestrategie bisher weitgehend frei. Die Fonds können etwa auch mit fallenden Kursen Geld verdienen.

Im Schnitt seien die Vergütungen der Branche in der Finanzkrise allerdings 2008 gesunken, hieß es. So vernichteten die acht größten Verlierer der Rangliste zusammen 6,2 Milliarden Dollar ihres eigenen Vermögens. Hedgefonds-Kunden zogen wegen der Krise zudem zuletzt enorme Summen aus den Firmen ab. dpa

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