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Trotz Rekordverlust: Ford-Chef verdiente 2008 13,6 Millionen Dollar

Der US-Autobauer Ford war in den letzten Wochen mit seinen Milliardenverluste im Gespräch. Nun schafft es der Chef des Unternehmens, Alan Mulally, in die Schlagzeilen: mit einem Verdienst von 13,6 Millionen Dollar.

Alan Mulally hat im vergangenen Jahr inklusive langfristiger Aktienoptionen insgesamt 13,6 Millionen Dollar (10,0 Mio Euro) verdient. Dies seien 37 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, teilte der zweitgrößte US-Hersteller am Dienstag am Sitz in Dearborn (Michigan) mit. Im vergangenen Jahr hatte Ford einen Rekordverlust von fast 15 Milliarden Dollar eingefahren. Zwei Millionen Dollar der Gesamtsumme habe Mulally in bar als sein Grundgehalt bekommen. Der Rest seien aktienbasierte Vergütungen. Ihr endgültiger Wert bei der erst in späteren Jahren möglichen Einlösung hängt von Fords Kursentwicklung an der Börse ab. Einen Bonus erhielt Mulally im Gegensatz zu 2007 nicht.

Für das laufende und das nächste Jahr habe der Konzernchef einer Kürzung seines Grundgehalts um 30 Prozent zugestimmt. Einschnitte gibt es zudem auch für andere Manager und für die Angestellten etwa in der Verwaltung. Ford kommt anders als die Wettbewerber General Motors (GM) und Chrysler trotz seiner Verluste bislang ohne Staatshilfen aus. Der 63-jährige Mulally hatte im September 2006 das Steuer des Autobauers übernommen. Seither schrieb Ford in jedem Jahr tiefrote Zahlen - insgesamt rund 30 Milliarden Dollar in den vergangen drei Jahren. Mit operativen Gewinnen rechnet der Konzern frühestens im Jahr 2011.

Neben Mulally haben vier weitere Spitzenmanager der obersten Führungsriege für 2008 Vergütungspakete inklusive Aktienoptionen von zusammen fast 15 Millionen Dollar bekommen. Ihre davon in bar ausgezahlten Grundgehälter und Boni lagen bei knapp fünf Millionen Dollar. (mpr/dpa)

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