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Wirtschaft: Trübe Stimmung in den Unternehmen

IW: Geschäfte laufen schlecht

Berlin (nh). Die Hoffnung auf einen nachhaltigen Aufschwung hat einen weiteren Dämpfer erhalten. Die Stimmung in den Unternehmen ist schlecht, und eine Besserung für 2003 nicht in Sicht. Zu diesem Ergebnis kommt die erste gesamtdeutsche Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), an der 1400 Betriebe, davon 500 aus den neuen Ländern, teilnahmen.

Wie das IW am Donnerstag in Berlin mitteilte, berichteten 42 Prozent der Firmen von rückläufigen Geschäften, nur 20 Prozent steigerten ihre Produktion. Dabei gab es kaum Unterschiede zwischen Ost und West. Investitionen und Beschäftigungszahlen sanken bei über der Hälfte der Unternehmen; nur bei zehn Prozent besserte sich die Lage. Personal abbauen will im Bundesdurchschnitt die Hälfte aller Firmen, nur zehn Prozent planen noch Einstellungen. Besonders schlecht sind die Beschäftigungsaussichten für 2003 in der Bauwirtschaft und bei den Konsumgüterproduzenten. Etwas günstiger sieht es hingegen bei den Exporteuren aus: Immerhin jeder vierte Betrieb verbesserte sein Auslandsgeschäft, demgegenüber meldete nur knapp ein Fünftel sinkende Umsätze außerhalb Deutschlands.

Für das kommende Jahr erwarten die Unternehmen keine wesentliche Besserung ihrer Lage: Während 31 Prozent der befragten Firmen davon ausgehen, ihre Produktion im kommenden Jahr zu steigern, rechnen 26 Prozent mit einem Rückgang.

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