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Wirtschaft: Tui kämpft mit den Folgen der Terroranschläge

Neun-Monats-Ergebnis bricht ein Vorsichtiger Optimismus für 2003

Hannover (dpa). Der weltgrößte Reisekonzern Tui leidet trotz besserer Geschäfte im dritten Quartal schwer unter der Krise des Tourismus nach den Terroranschlägen vom 11. September. Das Konzernergebnis nach Steuern fiel in den ersten neun Monaten um mehr als 59,7 Prozent auf 159 Millionen Euro und der Umsatz ging um 11,9 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro zurück, teilte die Tui AG am Donnerstag in Hannover mit. Der Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel sagte, dass es 2002 keine Chance gebe, beim operativen Ergebnis die Vorjahreswerte zu erreichen. Durch Firmen und Immobilien-Verkäufe werde der Jahresüberschuss aber an den Wert aus 2001 von 411,3 Millionen Euro nach Steuern „heranreichen“.

Das Ergebnis aller Sparten vor Steuern und Abschreibungen brach zwischen Januar und September 2002 im Vergleich zu 2001 um 24,8 Prozent auf 626 Millionen Euro ein. Besonders wegen des schwachen Starts im Frühjahr gab das Touristik-Ergebnis um 16,7 Prozent auf 503 Millionen Euro nach. Der Umsatz des Bereichs fiel um 7,2 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Es macht inzwischen rund 60 Prozent des Tui-Geschäfts aus. „Für den Konzern zieht das Geschäft an, aber es ist nach wie vor von Kurzfristigkeit geprägt“, sagte Frenzel. „Wir wissen, dass das nächste Jahr eine Herausforderung wird.“ Das Geschäft für die Wintersaison liege beim Umsatz um 0,5 Prozent über dem Vorjahr.

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