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Wirtschaft: Übernahme: Klöckner mit eigenem Kurs

Dem Management der Klöckner-Werke ist es nicht leicht gefallen, das - immerhin verbesserte - Übernahmeangebot der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, Hamburg, anzunehmen. "Wir hätten noch einige Schlagzeilen gemacht, aber nichts an der Sache geändert", sagte Vorstandschef Heinz-Ludwig Schmitz.

Dem Management der Klöckner-Werke ist es nicht leicht gefallen, das - immerhin verbesserte - Übernahmeangebot der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, Hamburg, anzunehmen. "Wir hätten noch einige Schlagzeilen gemacht, aber nichts an der Sache geändert", sagte Vorstandschef Heinz-Ludwig Schmitz. Immerhin habe WCM bereits 40 Prozent der Klöckner-Aktien und damit de facto die Hauptversammlungsmehrheit besessen. Die WCM hatte das Angebot zu Jahresbeginn insofern nachgebessert, als sie neben einer WCM-Aktie für eine Klöckner-Aktie noch sieben Euro in bar und nach einem Jahr eine zusätzliche "Treueaktie" für vier umgetauschte Aktien offerierte. Inzwischen haben rund 82 Prozent der Klöckner-Aktionäre umgetauscht. Schmitz sagte, dass Klöckner zuvor eine Vielzahl von Alternativen mit industriellen und Finanzinvestoren geprüft habe. Doch eine realisierbare Lösung sei nicht gefunden worden. Klöckner hatte zuvor stets eine Barzahlung als Alternative gefordert. Immerhin habe man erreicht, dass die Offerte, die vor der Nachbesserung einen Wert von 25 Euro je Klöckner-Aktie gehabt habe, inzwischen auf über 30 Euro stieg. Der Durchschnittskurs der Klöckner-Aktie habe 2000 bei 20 Euro gelegen. Am Donnerstag stieg der Kurs im Handelsverlauf um rund sechs Prozent auf 22,90 Euro.

Dass der Klöckner-Vorstand seinen Widerstand aufgegeben habe, begründete Schmitz auch damit, dass WCM zugesichert habe, Klöckner bleibe eine selbstständige operative Einheit. Ein Beherrschungsvertrag werde nicht abgeschlossen, hieß es.

kv

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