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Wirtschaft: Umstellung zu Preselection-Anbietern klappte nicht immer

Fehler bei der Umstellung auf günstigere Telefonanbieter können für Kunden zu bösen Überraschungen bei der Rechnung führen. Trotz so genannter Preselection (Voreinstellung) auf einen anderen Telefonanbieter telefonieren ahnungslose Kunden mitunter weiter über die Deutsche Telekom.

Fehler bei der Umstellung auf günstigere Telefonanbieter können für Kunden zu bösen Überraschungen bei der Rechnung führen. Trotz so genannter Preselection (Voreinstellung) auf einen anderen Telefonanbieter telefonieren ahnungslose Kunden mitunter weiter über die Deutsche Telekom. Das berichtete am Mittwoch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Ursache seien nach Auskunft der Telekom Schaltfehler bei der Umstellung.

Als gravierenden Fall nannten die Verbraucherschützer den Fall des Neulings TeleLev aus Leverkusen. Überprüfungen hätten ergeben, dass zehn bis 15 Prozent der Kunden nach wie vor zu den teureren Telekom-Tarifen telefonierten.

Die Programmierung auf einen unerwünschten Anbieter sei möglich, weil es bei den fünf- und sechsstelligen Codes Zahlendreher geben könne. Immer wenn der Code verändert werden müsse, sei es beim Umzug oder beim Wechsel auf einen anderen Anbieter, könne es zu Schaltfehlern durch menschliches Versagen kommen.

Mannesmann Arcor, Viag Intercom und ACC Telekommunikation hätten erklärt, keine Beschwerden wegen unzutreffender Voreinstellungen bekommen zu haben. Isis Multimedia Net und Otelo hingegen wüssten aus eigenem Erleben um falsche Codes, erklärte die Verbraucherzentrale. Otelo habe deshalb im Sommer einen Rundruf bei einem Teil seiner 650 000 Preselection-Kunden gemacht.

Wer sich über seine Rechnung wundert, kann unter der Telefonnummer 031 prüfen lassen, unter welcher Preselection-Nummer seine Leitung tatsächlich läuft. Um Fehlbuchungen kümmert sich die Rechnungsstelle der Deutschen Telekom. Die kostenlose Rufnummer steht auf jeder Abrechnung.

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