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Wirtschaft: UMTS beschert MMO2 rote Zahlen

Tochter O2 steigert Marktanteil

München (nad). Milliardenschwere Abschreibungen auf seine Lizenzen für die neue Mobilfunktechnik UMTS haben dem britischen Mobilfunkkonzern MMO2 im abgelaufenen Geschäftsjahr hohe Verluste beschert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verdoppelte sich zwar. Wegen der UMTSSonderabschreibungen in Höhe von 13,5 Milliarden Euro verbuchte MMO2 jedoch ein Minus von 14,4 Milliarden Euro.

Allein bei der deutschen Tochter O2 schlugen die UMTS-Abschreibungen im vergangenen Jahr mit 5,5 Milliarden Euro zu Buche. Der Verlust vor Zinsen und Steuern sei um 365 Millionen auf 5,87 Milliarden Euro gestiegen, sagte O2-Finanzchef Axel Salzmann. Wegen deutlicher Zuwächse beim Umsatz (plus 16 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro) und der Kundenzahl (plus 24 Prozent auf 4,8 Millionen) erreichte O2 im abgelaufenen Geschäftsjahr dennoch zum ersten Mal in seiner Geschichte im operativen Geschäft ein positives Ergebnis von 43 Millionen Euro. Unterm Strich will O2 in etwa zwei Jahren schwarze Zahlen schreiben. Der kleinste deutsche Mobilfunk-Anbieter konnte seinen Marktanteil auf acht Prozent ausbauen.

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