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Wirtschaft: UMTS-Mobilfunklizenzen: Versteigerung geht in die zweite Woche

Der milliardenschwere Poker um die UMTS-Mobilfunklizenzen geht an diesem Montag in die zweite Woche. Am vergangenen Freitag überstiegen die Höchstgebote erstmals die Zwölf- Milliarden-Marke.

Der milliardenschwere Poker um die UMTS-Mobilfunklizenzen geht an diesem Montag in die zweite Woche. Am vergangenen Freitag überstiegen die Höchstgebote erstmals die Zwölf- Milliarden-Marke. Sie erreichten nach der 66. Auktionsrunde trotz zögerlichem Taktieren der Teilnehmer 12,3 Milliarden Mark. In dieser Woche könnten die 20 Milliarden Mark, die Finanzminister Hans Eichel (SPD) als UMTS-Einnahmen im Bundeshaushalt veranschlagt hat, übertroffen werden. Da die Höchstgebote immer um zehn Prozent gesteigert werden müssen, geht die Summe nun schneller in die Höhe. Beobachter gehen nach wie vor davon aus, dass die UMTS- Versteigerung einen hohen zweistelligen Milliarden-Betrag für den Bund einspielen wird. Die Auktion ist beendet, wenn für keinen der zwölf Frequenzblöcke mehr geboten wird. Die Bieter müssen mindestens zwei und dürfen höchstens drei Blöcke als Lizenz ersteigern. Noch sind nach wie vor alle sieben Bieter in Mainz im Rennen. Ein Ende der Versteigerung ist noch nicht in Sicht. Das Bild bei den Höchstgeboten hat sich bislang in jeder Runde geändert.

Finanzminister Eichel hatte am Wochenende in einem Zeitungsinterview erklärt, die im Bundeshaushalt veranschlagten 20 Milliarden Mark aus der UMTS-Versteigerung seien eine "seriöse Schätzung", die wilden Spekulationen über 120 Milliarden Mark und mehr dagegen völlig übertrieben. Die UMTS-Milliarden würden zum Schuldenabbau eingesetzt.

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