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Unisex-Tarife: Seit Freitag gleiche Tarife für Mann und Frau

Frauen leben länger, Männer riskanter. Deshalb haben Männer und Frauen bislang unterschiedlich viel für ihre Versicherungen gezahlt.

Frauen leben länger, Männer riskanter. Deshalb haben Männer und Frauen bislang unterschiedlich viel für ihre Versicherungen gezahlt. Seit Freitag ist damit Schluss, jetzt gelten für alle Versicherungen geschlechtsneutrale Unisex-Tarife – obwohl das dazu nötige Gesetz in Deutschland nicht rechtzeitig in Kraft getreten ist. Für den Versicherungsverband ist die Sache dennoch klar:„Für Neuverträge gibt es nur noch Unisex-Tarife“, heißt es beim GDV. Das ergebe sich aus dem Europarecht. Der EuGH hatte 2011 geschlechtsspezifische Tarife für unwirksam erklärt und den nationalen Regierungen aufgetragen, das bis zum 21. Dezember zu ändern. Generell gilt: Die Versicherungsbeiträge steigen. Wie sehr, hängt von der Versicherung ab. So müssen Frauen bis zu 55 Prozent mehr für eine Risikolebensversicherung zahlen, für Männer wird etwa die private Krankenversicherung um rund ein Drittel teurer. Betroffen sind aber nur Neuverträge, bereits bestehende Policen bleiben unberührt. hej

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