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Wirtschaft: Unternehmen helfen Schulen Startschuss in Berliner Heinz-Brandt-Oberschule

Berlin - Die Gewinner der Aktion „Unternehmer helfen Schulen“ stehen fest. In zehn Schulen in Deutschland werden nun ehrenamtlich von Unternehmen Räume renoviert, Computernetzwerke errichtet, Schulhöfe ansprechender gestaltet oder ein Fachwerkhaus für Werkunterricht errichtet.

Berlin - Die Gewinner der Aktion „Unternehmer helfen Schulen“ stehen fest. In zehn Schulen in Deutschland werden nun ehrenamtlich von Unternehmen Räume renoviert, Computernetzwerke errichtet, Schulhöfe ansprechender gestaltet oder ein Fachwerkhaus für Werkunterricht errichtet. Der Startschuss erfolgte mit einem symbolischen Pinselstrich am Freitag in der Heinz-Brandt- Oberschule (Hauptschule) in Berlin-Weißensee.

Initiiert hat die Aktion im Juli Marktplatz Mittelstand, eine Internetplattform, auf der sich Unternehmen präsentieren können und auf der Kunden die Unternehmen bewerten dürfen. „50 Unternehmen in ganz Deutschland haben spontan ihre Bereitschaft erklärt, 60 Schulen haben ihren Bedarf beschrieben“, sagt Michael Amtmann, Leiter des Projekts „Unternehmer helfen Schulen“. Marktplatz Mittelstand hat zehn Projekte ausgewählt und fördert sie bei der Umsetzung mit 25000 Euro, die anderen Projekte müssen ohne Förderung auskommen. Mit den 25000 Euro wird Material finanziert, Know- how und Arbeitseinsatz steuern die Unternehmen ehrenamtlich bei.

An der Schule in Berlin-Weißensee wird die Aula renoviert. Der Putz blättert von den fahlen Wänden, alles ist beschmiert und unansehnlich. Oliver Scharfenberg wird hier mit seiner Malerfirma tätig. „Wir werden hier nicht bloß anstreichen, sondern neu verputzen, Holzleisten anbringen und dann nach den Wünschen der Schule Farbe an die Wände bringen“, sagt Scharfenberg. Die Schüler und Lehrer freuen sich bereits. „Wir machen hier die Abschlussfeiern und unser Schultheater“, sagt Miriam Pech, Lehrerin an der Heinz-Brandt- Oberschule. Bisher sei das Ganze sehr ungemütlich. In drei Wochen beginnen die Arbeiten, in fünf Wochen soll die Aula fertig sein.

Der Bedarf in den Schulen in Deutschland ist groß. Auf staatliche Gelder muss oft lange gewartet werden. Auf der Internetplattform www.marktplatz-mittelstand.de können sich Schulen mit ihren Wünschen melden, ebenso Unternehmen mit dem, was sie ehrenamtlich leisten können. Marktplatz Mittelstand versucht, das Ganze dann zusammenzubringen und in Projekte umzusetzen. „Bei dieser Aktion gewinnen alle“, sagt Dagmar Wöhrl, Schirmherrin der Aktion und wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. „Unternehmen stellen ihr Können unter Beweis, und Schulen verbessern das Lernumfeld für ihre Schüler.“

Daniel Mohr

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