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Unilever.

© REUTERS/Dado Ruvic

Unternehmen streicht 7500 Stellen: Unilever trennt seine Eis-Sparte mit Marken wie Langnese und Magnum ab

Als Teil eines Sparprogramms will Unilever sein Eiscreme-Geschäft abspalten. Es machte 2023 einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro. Der Prozess soll bis Ende 2025 vollzogen sein.

Der Konsumgüterriese Unilever trennt seine Eiscreme-Sparte mit bekannten Marken wie Langnese, Magnum, Cremissimo, Viennetta oder Ben & Jerry’s ab. Die Ausgliederung in eine eigenständige Firma sei „der wahrscheinlichste Weg“, teilte Unilever am Dienstag mit. Andere Optionen würden auch in Erwägung gezogen, mit dem Ziel, ein „Maximum“ für die Aktionäre zu erzielen. Zudem will der Konzern Stellen streichen.

Das Eisgeschäft machte 2023 einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro. Unilever hatte aber schon im vergangenen Monat erklärt, es sei enttäuscht vom schwachen Wachstum der Sparte.

Die Abspaltung begründete Unilever nun auch damit, das Eisgeschäft habe „spezielle Eigenschaften“ – eine eigene Lieferkette und eigene Verkaufsstellen sowie eine größere „Saisonalität“. Die Abspaltung soll bis Ende 2025 vollzogen sein. Das Eisgeschäft gewinne damit „mehr Flexibilität“ und könne seine „eigene Strategie“ besser umsetzen.

Unilever kündigte am Dienstag außerdem ein „Produktivitätsprogramm“ an, das in den kommenden drei Jahren Kosten von 800 Millionen Euro einsparen soll. Dieses Programm werde „Auswirkungen auf rund 7500 Stellen“ haben. Der Konzern hatte bereits im Oktober eine umfassende Umstrukturierung angekündigt. Er will sich auf die vier Sparten Schönheit und Wohlbefinden, persönliche Pflege, Haushaltspflege und Ernährung konzentrieren. (AFP)

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