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Kein Monopol mehr. Die Taxi-Branche hat neue private Konkurrenten.

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Exklusiv

Unterwegs in der Hauptstadt: 3000 Taxen in Berlin fahren schwarz

Der Wettbewerb ist hart, neue Anbieter wie die US-Firma Uber mischen die Taxi-Branche auf. In Berlin wirtschaften viele Fahrer in die eigene Tasche - am Finanzamt vorbei.

Von Maris Hubschmid

Ein großer Teil der Taxifahrten in Berlin führt am Fiskus vorbei. „An die 3000 Taxen in Berlin fahren schwarz“, sagte der Vorsitzende des Taxiverbands Berlin Brandenburg, Detlev Freutel, dem Tagesspiegel. Aktuell gibt es rund 7800 Taxi-Konzessionen in Berlin. 300 bis 350 Millionen Euro Umsatz macht die Branche pro Jahr. Viele Fahrer akzeptierten keine Kartenzahlung, obwohl sie dafür ausgerüstet seien, sagte Freutel. „Zahlreiche Fahrer beziehen Geld vom Arbeitsamt, dürfen nur wenig dazuverdienen und wollen Fahrten nicht durch die Kartenzahlung dokumentiert wissen.“ Im Kampf gegen alternative Fahrdienste wie das US-amerikanische Unternehmen Uber sieht der Verband auch eigene Versäumnisse. "Wir haben nicht zu wenig Taxis, aber zu wenig gute", sagte Freutel. "Als es noch ein Monopol gab, hat sich keiner darum geschert, was die Kunden wollen.“

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