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US-Verlag: Reader's Digest kämpft ums Überleben

Sinkende Auflagen, rückläufige Werbeeinnahmen: Die US-Zeitschrift "Reader's Digest" ist von Insolvenz bedroht. Eine Anwaltskanzlei prüft bereits alle Optionen - auch einen Konkursantrag.

Wie die Wirtschaftsfachagentur Bloomberg am Freitag berichtete, hat der US-Verlag die Anwaltskanzlei Kirkland und Ellis in Chicago (US-Bundesstaat Illinois) beauftragt, alle Optionen des Hauses zu prüfen. Dazu erklärte Reader's Digest Deutschland am Freitag in Stuttgart, das Unternehmen möchte die besten Berater während einer wirtschaftlichen schweren Zeit an der Seite haben.

Meldungen, nach denen das Unternehmen Konkurs anmelden werde, "entsprechen nicht der Tatsache". Die eingeschalteten Anwaltskanzleien unterstützten den Konzern darin, "die Probleme des Marktes zu bewältigen, indem sie strategische Initiativen ausloten". Die Geschäftsaktivitäten von Reader's Digest überträfen in vielerlei Hinsicht die der Wettbewerber, stellte das Unternehmen in einer Mitteilung fest.

Die nach Verlagsangaben meistgelesene Zeitschrift der Welt hatte im Januar angekündigt, acht Prozent der 3500 Arbeitsplätze weltweit zu streichen. Das Verlagshaus in Pleasantville (US-Bundesstaat New York) war 2007 von der US-Investorgruppe Ripplewood Holdings LLC für 2,4 Milliarden US-Dollar gekauft worden - der Verlag sei jedoch mit sehr hohen Schulden belastet, hieß es bei Bloomberg. (küs/dpa)

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