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Matthias Wissmann (66) ist seit 2007 Präsident des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie. Der VDA vertritt die Interessen von 600 Unternehmen, die Automobile und Zubehör produzieren.

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Exklusiv

Skandale bei Volkswagen: Verbandschef Matthias Wissmann lobt Aufklärungsarbeit

Am Mittwoch sprechen VW-Manager vor dem Bundestagsausschuss für Recht. Dessen Vorsitzende, Renate Künast, fordert klare Ansagen über die Entschädigung der Kunden. Der Autoverband ist zufrieden mit dem Krisenmanagement.

Der Präsident des Automobilverbands VDA, Matthias Wissmann, bewertet die Aufklärungsarbeit bei Volkswagen positiv. ”Mein Eindruck ist, dass die neue VW-Führung jetzt alle technischen Fragen konsequent klärt und harte Konsequenzen aus den Abgasmanipulationen zieht”, sagte Wissmann dem “Tagesspiegel”. Der Umstand, dass VW beim Thema CO2 Entwarnung gegeben habe, entschuldige aber nicht Verfehlungen insgesamt.  “Auch wenn sich manche Befürchtung nicht bewahrheitet, bleibt doch klar: Software-Tricks und gefälschte Emissionsangaben widersprechen dem Selbstverständnis der Industrie”, sagte der VDA-Präsident. Er sei nach Bekanntwerden des Skandals Ende September sehr betroffen gewesen. “Wenn man von der Ingenieursleistung in 600 Mitgliedsunternehmen überzeugt ist, dann ist man bestürzt, wenn man feststellt, dass in so einem bedeutenden Unternehmen bei der Schadstoffemission manipuliert wurde.”

An diesem Mittwoch werden VW-Manager, darunter Cheflobbyist Thomas Steg, und der Marketing- und Vertriebsvorstand der Marke VW, Jürgen Stackmann, vor dem Bundestagsausschuss für Recht und Verbraucherschutz auftreten. Sie sollen den Abgeordneten Rede und Antwort stehen, wie der Konzern die Kunden entschädigen will. „Es ist endlich eine klare Ansage notwendig, was VW von sich aus im Wege der Kulanz anbietet“, sagte die Ausschussvorsitzende Renate Künast (Bündnis 90/die Grünen) der Zeitung.

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