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Verbraucher: Strompreise steigen erneut

Strom ist für die deutschen Verbraucher innerhalb eines Jahres um 7,2 Prozent teurer geworden. Ein Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden zahle derzeit im Durchschnitt 67,70 Euro pro Monat, vor einem Jahr waren es noch 63,15 Euro, teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Dienstag in Berlin mit.

Damit stieg der Strompreis nach den Berechnungen des Branchenverbandes das neunte Jahr in Folge. Grund für den Anstieg der Endkundenpreise für Strom seien gestiegene Großhandelspreise. Außerdem sei der Anteil von Abgaben und Steuern am Strompreis in den vergangenen Jahren stark gestiegen, von 24,7 Prozent im Jahr 1998 auf heute 40 Prozent. Hintergrund sind die Einführung der Ökosteuer und die Erhöhung der Mehrwertsteuer. BDEW-Geschäftsführerin Hildegard Müller stellte erst für Anfang kommenden Jahres eine mögliche Trendwende in Aussicht.

Das Bundeskartellamt hatte vor wenigen Tagen angekündigt, die Preispolitik der führenden deutschen Stromerzeuger auf den Prüfstand zu stellen. Die Kartellwächter kritisierten, dass sich für die Energieanbieter in den vergangenen Jahren erhebliche Entlastungen etwa bei den Netzentgelten ergeben hätten, zugleich aber die Preise gestiegen seien. dpa/AFP

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