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Verbraucherpreise: Bildung und Lebensmittel verteuern das Leben

Deutliche Aufschläge für Lebensmittel und Getränke sowie die Einführung von Studiengebühren haben im April die Verbraucherpreise steigen lassen. Auch Strom und Benzin trugen dazu bei.

Wiesbaden - Der Preisauftrieb in Deutschland ist im April konstant geblieben. Die Inflation betrug wie bereits im Vormonat 1,9 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit und bestätigte damit eine erste Schätzung.

Gegenüber dem Vormonat mussten die Verbraucher 0,4 Prozent mehr ausgeben. Lebensmittel und alkoholfreie Getränke waren im April auf Jahresabstand um 2,6 Prozent teurer. Vor allem die Preise für Gemüse stiegen mit 10,1 Prozent kräftig, auch wenn es unterschiedliche Entwicklungen gab: So war beispielsweise Kopfsalat um 34 Prozent teurer, Lauch dagegen um 42,8 Prozent billiger. Fleisch und Fisch verteuerten sich um 4,5 Prozent. Die Preissteigerungen bei Strom und Benzin trugen zudem zum Anstieg bei.

Deutlichen Einfluss auf die Inflation hatte laut Statistikamt die Einführung von Studiengebühren in fünf Bundesländern. Das habe die Bildungskosten um 25,1 Prozent in die Höhe getrieben. Allein wegen der Studiengebühren lag die Jahresteuerungsrate laut Statistiker um 0,2 Prozentpunkte höher. (tso/dpa/AFP)

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