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Verbraucherschützer: Kritik an höherer Rendite für Stromkonzerne

Verbraucherschützer haben Kritik an der von der Bundesnetzagentur genehmigten höheren Rendite für Stromversorger geübt.

"Es ist nicht einsehbar, warum die Rendite der Netzbetreiber um vier Prozent über der von Staatsanleihen liegen soll", sagte Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher dem Tagesspiegel. "Stromnetze sind ein risikoarmes Geschäft", betonte Peters. "Wir können nicht verstehen, warum die Netzbetreiber eine so hohe Rendite zugesichert bekommen". Die Bundesnetzagentur hatte zuvor mitgeteilt, dass die Stromkonzerne für den Bau neuer Leitungen ab dem nächsten Jahr statt 7,91 Prozent einen Eigenkapitalzinssatz von 9,29 Prozent ansetzen dürfen, Altanlagen sollen künftig mit 7,56 Prozent statt 6,5 Prozent verzinst werden. Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen sprach von einem "politischen Sperrfeuer" der Stromkonzerne, die wiederholt vor einer Gefährdung der Versorgungssicherheit gewarnt hatten, wenn die Eigenkapitalverzinsung für Netzinvestitionen nicht angehoben werde. (Tsp)

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