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Verhandlungen: Tarifabschluss in NRW-Metallindustrie steht

Bei der Metall-Tarifrunde in Nordrhein-Westfalen haben die Verhandlungskommissionen eine Einigung erzielt. Vereinbart wurden ein Beschäftigungspakt und 2,7 Prozent mehr Entgelt.

Die Tarifparteien haben für die Metallbranche in Nordrhein-Westfalen einen Abschluss erzielt. Für das Jahr 2010 wurde eine Einmalzahlung von 320 Euro vereinbart. Zum 1.4.2011 steigen die Entgelte um 2,7 Prozent, teilten die Verhandlungsführer am Donnerstag in Düsseldorf mit. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 23 Monaten. Außerdem wurde ein Beschäftigungspakt vereinbart.

Der Abschluss hat Pilotcharakter für die gesamte Metall- und Elektroindustrie in Deutschland mit 3,4 Millionen Beschäftigten. Erstmals in ihrer Geschichte war die IG Metall ohne konkrete Lohnforderung in die Verhandlungen gegangen und hatte der Beschäftigungssicherung Priorität eingeräumt.

Die Gewerkschaft befürchtet Massenentlassungen und Pleiten, wenn die gesetzliche Kurzarbeit in den Unternehmen ohne Anschlusslösung ausläuft. Sie sieht bundesweit 700.000 Arbeitsplätze in ihrer Branche in Gefahr. Das Jobpaket sieht eine tarifliche Kurzarbeit, Kündigungsschutz und Arbeitszeitverkürzung mit teilweisem Lohnausgleich vor. (dpa)

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