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Ukrainische Hrywnja-Scheine: Wirtschaft und Staatshaushalt des Landes sind nicht zuletzt wegen des Krieges in der Ostukraine in der Krise. Nun soll ein Schuldenschnitt her.

© Jens Kalaene/dpa

Verhandlungen um Hilfspaket: Ukraine will Schuldenschnitt

Durch den Konflikt im eigenen Land geriet die Ukraine in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Nun soll ein Hilfspaket das Land wieder stabilisieren. Doch die Verhandlungen stocken. Private Gläubiger wollen ihr Geld nicht abschreiben.

Die Ukraine und ihre Gläubiger liegen weiter im Streit darüber, wie die Schulden des Landes umstrukturiert werden können. Beide Seiten warfen sich am Freitag nach Gesprächen mangelnde Kompromissbereitschaft vor. Die Regierung in Kiew will einen Schuldenschnitt erreichen, bei dem die Geldgeber auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. Das lehnt die Gruppe der größten Gläubiger unter Führung der US-Investmentfirma Franklin Templeton ab. Sie haben einen Vorschlag unterbreitet, bei dem faktisch die ukrainische Notenbank die Forderungen in ihre Bücher nimmt. Die Regierung in Kiew hat das als gesetzeswidrig abgelehnt.
Für die Ukraine ist ein Hilfsprogramm auch unter Einbindung des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Volumen von 40 Milliarden Dollar ausgearbeitet. Damit soll das Land wirtschaftlich dauerhaft stabilisiert werden. Etwa 15 Milliarden Dollar aus dem Paket sollen von den Gläubigern kommen, etwa über einen Forderungsverzicht oder die Stundung von Zahlungen. (Reuters)

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