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Verkehr: Beckstein bringt die PKW-Vignette wieder ins Spiel

Bayerns Innenminister Günther Beckstein hat den steigenden Benzinpreisen den Kampf angesagt. Allerdings will er zur Finanzierung des Vorhabens eine PKW-Vignette nach dem Vorbild Österreichs und der Schweiz einführen.

München - Der Benzinpreis müsse im Gegenzug so stark reduziert werden, dass die Vignette für den Autofahrer bei einer Fahrleistung von ungefähr 10.000 Kilometern im Jahr kostenneutral sei, sagte der CSU-Politiker in der «Süddeutschen Zeitung». Der Tanktourismus habe «zu einem massiven Tankstellensterben in Bayern geführt» und verursache «jährliche Steuerausfälle von schätzungsweise vier bis sechs Milliarden Euro».

Mit den Einnahmen aus der Vignette könnte zudem «der Straßenbau stärker nutzerfinanziert werden», sagte Beckstein. «Wir hätten mit Lkw- und Pkw-Maut dann ein zuverlässiges Investitionsvolumen, das nicht den Schwankungen der Haushaltslage unterliegt.» Ohne die Einführung einer Vignette würden sich der Tanktourismus und die Probleme beim Straßenbau verschärfen, sagte der Minister. «Ich denke, eine Vignette wäre für Deutschland die beste Lösung.» (tso/AFP)

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