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Wirtschaft: Vernetzte Geldgeschäfte

Die Zahl der Bankkunden, die ihre Angelegenheiten überwiegend Online erledigen, nimmt stetig zu. Die Online-Nutzer zählen nicht selten zu der größer werdenden Gruppe von Bankkunden, die enttäuscht sind.

Die Zahl der Bankkunden, die ihre Angelegenheiten überwiegend Online erledigen, nimmt stetig zu. Die Online-Nutzer zählen nicht selten zu der größer werdenden Gruppe von Bankkunden, die enttäuscht sind. Enttäuscht von den Öffnungszeiten, enttäuscht vom Preis-Leistungs-Verhältnis. Ihre Devise lautet jetzt: „Wenn ich nicht in meine Bankfiliale muss, gehe ich nicht rein.“

Es könnten typische Kunden der Diba Allgemeine Deutsche Direktbank, der DAB Bank oder der Comdirect Bank sein. Diese Klientel ist überwiegend männlich und etwa 30 bis 50 Jahre alt. Die Kunden leben in Großstädten oder zumindest in Ballungsräumen. Sie haben in der Regel ein höheres Bildungsniveau und sie sind moderner Technik gegenüber aufgeschlossen. Ihr Einkommen liegt über dem Durchschnitt.

Aber der Direktbankkunde nutzt nicht nur Internet, Fax und Telefon. „Wir sind typischerweise eine Zweitbank“, sagt Matthias Hajek von Comdirect, „denn wir bieten manche Produkte, wie beispielsweise Sparpläne, gar nicht an. Wir haben viele Kunden von den Sparkassen und den Genossenschaftsbanken gewonnen.“ Auch bei der DAB hat man erkannt, dass der Kunde den persönlichen Ansprechpartner braucht. „Auch ein Day-Trader will einen Fondssparplan für sein Kind abschließen und macht sich Gedanken über seine Altersversorgung“, sagt Sprecherin Juliane Giese. Auf den DAB–Seiten finden sich deshalb auch Adressen von Vermögensberatern. Und die DAB unterhält bundesweit elf Anlagecenter, drei in Berlin. dr

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