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Wirtschaft: Versicherung muss vermutlich 1,2 Milliarden Mark zahlen

Für die verheerenden Sturmschäden am Ende des vergangenen Jahres wird die Allianz an ihre Kunden in Europa voraussichtlich rund 1,2 Milliarden Mark auszahlen. Der Großteil gehe dabei nach Frankreich, wo die Stürme mit den Namen "Lothar" und "Martin" die größten Schäden anrichteten, teilte die Versicherungsgruppe am Mittwoch in München mit.

Für die verheerenden Sturmschäden am Ende des vergangenen Jahres wird die Allianz an ihre Kunden in Europa voraussichtlich rund 1,2 Milliarden Mark auszahlen. Der Großteil gehe dabei nach Frankreich, wo die Stürme mit den Namen "Lothar" und "Martin" die größten Schäden anrichteten, teilte die Versicherungsgruppe am Mittwoch in München mit. In Deutschland dagegen rechnet die Allianz für die Gebäude-, Hausrat- und Kfz-Kasko-Versicherungen mit einer Belastung in Höhe von knapp 220 Millionen Mark. In anderen Ländern kämen die verschiedenen Allianz-Gesellschaften für Schäden von vermutlich 30 Millionen Mark auf.

Auf die Bilanz des vergangenen Jahres würden sich die Sturmschäden jedoch nur mit 500 bis 580 Millionen Mark niederschlagen, berichtete ein Allianz-Sprecher. Der Konzerngewinn werde sich trotzdem dank gestiegener Kapitalerträge gegenüber dem Vorjahr um etwa zehn Prozent erhöhen und damit im Rahmen der Prognosen bleiben.

In Baden-Württemberg, wo "Lothar" die schlimmsten Schäden in Deutschland verursachte, habe die Allianz Schäden an Tausenden Fahrzeugen und Gebäuden ersetzt. Zahlreiche Sachbearbeiter mussten dazu aus dem Weihnachtsurlaub zurückgerufen werden. Ihre Vollmacht für einzelne Schadensregulierungen wurde auf 5000 Mark erhöht, um kleinere Schäden möglichst schnell abzuwickeln.

Der Vorstandsvorsitzende der Allianz Versicherungs-AG, Reiner Hagemann, wies daraufhin, dass durch die regelmäßige Überprüfung von Dachziegeln, Antennen, Kaminen und Schneegittern größere Sturmschäden verhindert werden könnten.

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