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Verzinsung: Was garantiert ist

Die Verzinsung einer Lebensversicherung setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Den Sockel bildet der Garantiezins, der für die gesamte Laufzeit garantiert ist.

Die Verzinsung einer Lebensversicherung setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Den Sockel bildet der Garantiezins, der für die gesamte Laufzeit garantiert ist. Für Neuabschlüsse liegt dieser derzeit bei 2,25 Prozent, ältere Verträge werfen bis zu vier Prozent ab. Das führt in der Branche zu einer durchschnittlichen Garantieverzinsung von 3,4 Prozent.

Hinzu kommen die Überschussbeteiligungen. Deren Höhe hängt davon ab, wie viel Geld die Versicherer mit ihren Kapitalanlagen erwirtschaften. Die Überschussbeteiligungen werden von Jahr zu Jahr neu festgelegt, einmal zugesagte Überschussbeteiligungen sind jedoch garantiert und können dem Kunden nicht mehr genommen werden.

Keine Garantien gibt es dagegen hinsichtlich des Schlussüberschusses und der Beteiligung an den Bewertungsreserven. Die Bewertungsreserven ergeben sich aus der Differenz zwischen dem Zeit- und dem Buchwert der Kapitalanlagen. Beide Posten werden erst bei Vertragsfälligkeit oder bei Kündigung ausbezahlt. Erst dann steht fest, in welcher Höhe das geschieht.

Die Versicherer werben damit, dass ihre Verzinsung von vier Prozent attraktiver ist als die ein bis zwei Prozent, die Banken derzeit für Fest- oder Tagesgeld zahlen. Was sie gern verschweigen, ist aber, dass nur ein Teil der Prämie, nämlich der Sparanteil, verzinst wird. Wie hoch der ist und wie viel Geld für den Todesfallschutz und die Kosten verwendet werden, erfahren die Kunden selten.hej

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