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Wirtschaft: Viag Interkom: Der Mobilfunkanbieter will E-Plus schlagen

Nur eines ließ sich Maximilian Ardelt, Chef der Telefongesellschaft Viag Interkom, entlocken: Das Unternehmen will in den kommenden Jahren zum drittgrößten Mobilfunkanbieter Deutschlands aufsteigen. Mit einen Marktanteil von 6,2 Prozent steht Viag Interkom bisher hinter E-Plus an vierter Stelle.

Nur eines ließ sich Maximilian Ardelt, Chef der Telefongesellschaft Viag Interkom, entlocken: Das Unternehmen will in den kommenden Jahren zum drittgrößten Mobilfunkanbieter Deutschlands aufsteigen. Mit einen Marktanteil von 6,2 Prozent steht Viag Interkom bisher hinter E-Plus an vierter Stelle. Alle anderen Fragen zur künftigen Entwicklung von Viag Interkom blockte Ardelt mit dem Hinweis auf den geplanten Börsengang des Mehrheitseigners British Telekom (BT) ab. BT will seine Mobilfunksparte BT Wireless an die Börse bringen. Der Zeitpunkt steht noch nicht fest. Unter dem Dach von Wireless wird Viag Interkom künftig die deutsche Mobilfunk-Tochter des Konzerns.

Deshalb gab es nur einen Blick auf das vergangene Jahr. Viag Interkom erwirtschaftete einen Verlust von 1,6 Milliarden Mark. Darin enthalten sind auch die Zinsen für die ersteigerte UMTS-Lizenz und erste Kosten für den Aufbau eines UMTS-Netzes. Ohne diese Ausgaben in Höhe von 340 Millionen Mark hat Viag Interkom seine Verluste im Vergleich zum Vorjahr von 1,5 auf 1,26 Milliarden Mark gesenkt. Der Umsatz ist auf 3,1 Milliarden Mark gestiegen und hat sich damit fast verdoppelt. Viag Interkom hatte Ende 2000 knapp 3,2 Millionen Kunden, fast drei Mal so viele wie 1999.

Ursprünglich hatte das Unternehmen die Gewinnschwelle für dieses Jahr angepeilt. Die Belastungen durch die UMTS-Lizenz sowie die hohen Kosten für das Anwerben neuer Kunden haben laut Ardelt diese Pläne durchkreuzt. Er forderte von Bundesregierung und Regulierungsbehörde, die Auflagen für den Aufbau des UMTS-Netzes zu lockern und eine größere Zusammenarbeit der Mobilfunkanbieter zuzulassen, um so die Belastungen zu senken. Das größte Problem beim Aufbau des Netzes für die dritte Mobilfunkgeneration sieht Ardelt bei den Standorten für die Antennen. Um die Auflagen zu erfüllen, seien 5000 Standorte nötig, 2000 habe Viag schon unter Vertrag.

slo

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