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Unter Beobachtung: Die VW-Spitze macht ständig neue Schlagzeilen.

© dpa

Volkswagen und seine Manager: Immer noch schlimmer

Waren VW-Chef Müller und der Aufsichtsratsvorsitzende Pötsch früher informiert als gedacht? Das wäre schlimm - nicht nur für VW. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Heike Jahberg

Frage: Was verbindet VW und die Deutsche Bank? Antwort: Es kommt immer noch schlimmer. Bei der größten deutschen Bank folgt ein Skandal auf den nächsten, bei Deutschlands größtem Autokonzern sieht es nicht besser aus. Sollten sich die Informationen bestätigen, dass nicht nur der damalige Chef Martin Winterkorn frühzeitig von den Abgasmanipulationen gewusst hat, sondern auch die Herren Müller und Pötsch eher eingeweiht waren, als uns der Konzern glauben macht, wäre das ein ausgemachter Skandal. Denn dann wäre der versprochene personelle Neuanfang nichts als eine Lüge. Was soll man VW dann noch glauben, wem darf man vertrauen? Und was folgt aus alldem? Waren die zwei wichtigsten Manager im Konzern – der Chef und der oberste Kontrolleur – informiert, bekämen Aktionärsklagen neues Futter. Und auch die US-Behörden dürften sich in ihrem Misstrauen gegen VW bestätigt sehen. Der Skandal würde noch teurer als gedacht. Manche dürften das für eine gerechte Strafe halten. Doch VW und die Deutsche Bank verbindet noch etwas: An ihnen hängen zigtausende Unternehmen und hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland. Lügen werden teuer. Für uns alle.

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