zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Vom Autokanzler zum Bahnfreund

Gerhard Schröder ist nicht nur im Ausland beliebt. Nach dem lukrativen Job im Aufsichtsrat der Ostsee-Pipeline darf er sich nun als Vermittler im Inland profilieren.

Gerhard Schröder ist nicht nur im Ausland beliebt. Nach dem lukrativen Job im Aufsichtsrat der Ostsee-Pipeline darf er sich nun als Vermittler im Inland profilieren. Denn auch die Bahn-Gewerkschaft Transnet hat gute Erinnerungen an den Ex-Kanzler, der häufig als Autokanzler bezeichnet wurde. Transnet-Chef Norbert Hansen sagte, es habe ihn schon zwei Anrufe gekostet, Schröder zu überzeugen , als Schlichter in den aktuellen Tarifstreit bei der Bahn einzugreifen. Schließlich müsse der sehen, wie er mit seinem Buch vorankomme. Doch habe sich Schröder während seiner Kanzlerschaft zum Mobilitätskanzler entwickelt – und häufig Partei für die Bahn ergriffen, als über Mittelkürzungen diskutiert wurde. Schröder kenne außerdem die Probleme der Beschäftigten bei der Bahn, sagte Hansen. Was der Gewerkschaftschef nicht erwähnte: Schröder setzte im Herbst 2004 durch, dass die Entscheidung über den Bahnbörsengang noch einmal verschoben wurde. hop

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false