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Wirtschaft: Vom Wert einer Freundschaft

In seiner Amtszeit als Kanzler hat Gerhard Schröder seine enge Bindung an Russlands Präsidenten Wladimir Putin gegen Kritik verteidigen müssen – etwa als er die Zerschlagung des Jukos -Ölkonzerns als innerrussische Sache und Beispiel für Rechtsstaatlichkeit beschrieb. Der Wunsch nach mehr deutsch-russischer Zusammenarbeit im Energiesektor zieht sich seit Jahren durch die Abschlusserklärungen der Treffen von Schröder und Putin.

In seiner Amtszeit als Kanzler hat Gerhard Schröder seine enge Bindung an Russlands Präsidenten Wladimir Putin gegen Kritik verteidigen müssen – etwa als er die Zerschlagung des Jukos -Ölkonzerns als innerrussische Sache und Beispiel für Rechtsstaatlichkeit beschrieb.

Der Wunsch nach mehr deutsch-russischer Zusammenarbeit im Energiesektor zieht sich seit Jahren durch die Abschlusserklärungen der Treffen von Schröder und Putin.

Der Kreml-Chef kann perfekt Deutsch, nachdem er vor 20 Jahren als Spion in Dresden stationiert war und dort den Fall der Mauer erlebte. Beide stehen sich persönlich nahe. Bei zahlreichen Treffen schickten die beiden nach dem Abendessen alle ihre Berater weg und redeten bis tief in die Nacht. Zum 60. Geburtstag Schröders im April 2004 war Putin mit einem Kosakenchor in dessen Reihenhaus in Hannover aufgetaucht. Und mitten im Koalitionspoker Anfang Oktober flog Schröder zu Putin, um mit ihm dessen 53. Geburtstag zu feiern. „Wer sagt denn, dass dies meine letzte Reise nach Russland ist?“, fragte der abgewählte Kanzler. Seine

Adoptivtochter Viktoria – sie müsste vier oder fünf sein – kommt aus einem Kinderheim in Petersburg, Putins Heimatstadt. mod

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