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VW-Affäre: Strafbefehl gegen Ex-Geliebte von Volkert

In der VW-Affäre um Korruption und Lustreisen auf Firmenkosten erhält die Ex-Geliebte des früheren VW-Betriebsratschefs Klaus Volkert einen Strafbefehl. Ihr wird unter anderem in über 20 Fällen Beihilfe zur Untreue vorgeworfen.

Der Strafbefehl sieht eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung vor. Das sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Dienstag und bestätigte einen Bericht der "Braunschweiger Zeitung". Sollte die Ex-Geliebte von Volkert, Adriana Barros, Einspruch gegen den Strafbefehl einlegen, käme es zu einer Hauptverhandlung vor Gericht.

Barros wird vorgeworfen, dem früheren VW-Personalvorstand Peter Hartz in 26 Fällen Beihilfe zur Untreue geleistet zu haben. Volkert soll der Brasilianerin eine Scheinanstellung bei VW verschafft haben. Die im Strafbefehl aufgeführten Zahlungen an Barros belaufen sich auf rund 356.000 Euro. Es seien Fälle ab April 2002 erfasst, weiter zurückliegende Zahlungen seien verjährt, hieß es. Laut Staatsanwaltschaft ist der Strafbefehl noch nicht bei dem deutschen Verteidiger von Barros eingegangen.

Die VW-Affäre war im Juni 2005 ans Licht gekommen. Bei dem Skandal geht es um Schmiergelder und Vergnügungsreisen auf Firmenkosten, Bordellbesuche, teure Geschenke und Partys. (imo/dpa)

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