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VW-Affäre: "Verdacht gegen Hartz erhärtet"

Der frühere VW-Personalchef Peter Hartz soll dem zurückgetretenen Betriebsratschef Volkert rund eine Million Euro Sonderbonus gewährt haben. Laut einem Zeitungsbericht hat Hartz die "strafrechtliche Verantwortung" übernommen.

Berlin/Wolfsburg - "Gegen Herrn Hartz hat sich der Verdacht erhärtet", zitierte die Tageszeitung "Die Welt" den Sprecher der Braunschweiger Staatsanwaltschaft, Klaus Ziehe. Die Prüfung, ob entsprechende Straftaten vorliegen, falle "jetzt leichter". Volkert wollte sich dem Bericht zufolge zur Bonushöhe nicht äußern. Die Aussage von Hartz könnte VW laut "Welt" in Bedrängnis bringen. Der Autohersteller hatte den mutmaßlich von Hartz angerichteten Schaden über eine Versicherung begleichen lassen. Sollte Hartz im Zusammenhang mit dem Schaden eine vorsätzliche Straftat nachgewiesen werden, müsse VW den Betrag an den Versicherer zurückerstatten.

Aus Unternehmenskreisen verlautete jedoch, dies sei nicht zutreffend. Sollte es Schadenersatzforderungen, würde sich die Versicherung das Geld bei Peter Hartz wiederholen, nicht bei Volkswagen, hieß es.

In der VW-Affäre geht es darum, ob Betriebsräte mit Sonderzuwendungen unzulässig beeinflusst wurden. Deshalb ermittelt die Braunschweiger Staatsanwaltschaft wegen Untreue sowie Begünstigung. (tso/AFP)

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