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Wirtschaft: VW-Beschäftigte arbeiten wieder vier Tage die Woche

BERLIN (alf). Die Volkswagen-Mitarbeiter arbeiten seit Beginn der Woche nur noch 28,8 Stunden und damit an der unteren Grenze des Stundenkontingents, das im Rahmen der Vier-Tage-Woche vereinbart ist.

BERLIN (alf). Die Volkswagen-Mitarbeiter arbeiten seit Beginn der Woche nur noch 28,8 Stunden und damit an der unteren Grenze des Stundenkontingents, das im Rahmen der Vier-Tage-Woche vereinbart ist. Wie VW-Sprecher Kurt Rippholz am Mittwoch auf Anfrage sagte, lasse die Dynamik auf den internationalen Märkten nach. "Darauf richten wir uns ein." Deshalb seien für den Rest des Jahres "die Überstunden zurückgenommen worden". Als Folge daraus werden nun zunächst in den Werken Wolfsburg und Emden die Produktionsbänder am Freitag stillstehen. Bei VW arbeiten die Beschäftigten in einem Korridor zwischen 28,8 und 35 Stunden; aufgrund der guten Auftragslage war zuletzt immer an der oberen Grenze gearbeitet worden. Im ersten Halbjahr hatte VW mit weltweit 2,48 Mill. Fahrzeugen 8,5 Prozent mehr abgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Allerdings hatte Europas größter Autohersteller bereits vor Wochen angekündigt, daß dieses Wachstumstempo sich im zweiten Halbjahr abschwächen würde; die Planzahlen für Westeuropa wurden deutlich nach unten korrigiert.

Rippholz wies einen Bericht der "Financial Times" zurück, wonach VW mit der verkürzten Arbeitszeit die Produktion um 20 Prozent drosseln wolle. Er gehe vielmehr nach wie vor davon aus, daß "wir mehr produzieren als im Vorjahr". Wie sich jedoch der Absatz im zweiten Halbjahr konkret entwickle, sei derzeit nicht absehbar. Rippholz bestätigte Meldungen, wonach VW bereits im kommenden Jahr die sogenannte "gläserne Fabrik" in Dresden in Betrieb nehmen wolle. Der "Auto-Zeitung" zufolge soll dort die Luxuslimousine "D 1" mit einem Zwölf-Zylinder-Motor produziert werden. "Sicherlich im zweiten Halbjahr" des kommenden Jahres wird Rippholz zufolge die Montage des Autos beginnen.

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