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Zwei Filialen bleiben am Freitag in Berlin geschlossen.

© dpa

Warnstreik in Berlin: Mitarbeiter der Postbank-Filialen legen Arbeit nieder

Bei der Postbank haben Beschäftigte an mehreren Standorten am Freitag die Arbeit niedergelegt. Auch Berlin ist betroffen. Zwei Filialen bleiben geschlossen.

Von Carla Neuhaus

Die Kunden der Postbank mussten am Freitag mit Einschränkungen rechnen. In Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Thüringen und Bayern hatte die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten zu Warnstreiks aufgerufen. Für die Kunden in Berlin bedeutete das längere Wartezeiten, zwei Filialen (Frankfurter Allee 71-77 und Grußdorfstr.3-4) blieben komplett geschlossen. Betroffen waren von dem Streik auch Postdienstleistungen, die in den Finanzcentern der Postbank angeboten werden.

Die Gewerkschaft will mit dem Warnstreik Druck auf die nächste Runde in den Tarifverhandlungen kommende Woche machen. Verdi fordert nach eigenen Angaben für die 5500 Tarifbeschäftigten des Unternehmens 6,5 Prozent mehr Geld. Auszubildende sollen nach der Vorstellung der Gewerkschaft 75 Euro mehr im Monat bekommen und die rund 4000 Beamten im Unternehmen sollen weiterhin eine Sonderzahlung, die sogenannte Postbank-Zulage, erhalten. Die Gewerkschaft kritisiert zudem, dass die Tarifstruktur veraltet ist. Weil die Postbank früher der Deutschen Post gehörte, würden für die Bankberater noch immer die Tarife für den Einzelhandel gelten. "Das ist nicht mehr zeitgemäß", sagte Gewerkschaftssekretär Lutz Kämmerer dem Tagesspiegel.

Die Postbank beschäftigt mit ihrer Tochter Postbank Filialvertrieb AG deutschlandweit rund 9500 Mitarbeiter in den Filialen. Das Institut gehört seit 2010 zur Deutschen Bank.

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