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Wirtschaft: Wasser bleibt beliebtestes Getränk

103,4 Liter Mineralwasser hat jeder Deutsche im vergangenen Jahr im Durchschnitt getrunken. Das ist ein Absatzrekord für die Mineralbrunnen.

103,4 Liter Mineralwasser hat jeder Deutsche im vergangenen Jahr im Durchschnitt getrunken. Das ist ein Absatzrekord für die Mineralbrunnen. Und: Wasser bleibt mit einem Verkauf von 10,6 Milliarden Litern das beliebteste alkoholfreie Getränk, erklärte der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM), Wolfgang Stubbe, am Montag in Berlin. Auf dem Vormarsch ist dabei das stille Wasser mit einer Absatzsteigerung von 64,8 Prozent sowie die Fruchtschorlen mit einem Plus von 20,5 Prozent.

Deutsches Wasser hat es in den letzten drei Jahrzehnten von einem Nischenprodukt bis auf die Gourmetkarten geschafft. Lag der Verbrauch im Jahr 1970 noch bei durchschnittlich zwölf Litern, hat sich der Konsum der etwa 650 Mineral- und 70 Heilwässer fast verzehnfacht. Der Aufschwung ist jedoch hausgemacht, nur etwa ein Prozent des Wassers wird im Ausland abgesetzt. Bis zu zehn Prozent beträgt laut Stubbe hingegen die Importrate für Mineralwasser. Der Umsatz der Branche konnte im Vorjahr nicht mit den guten Absatzzahlen mithalten. Ersten Schätzungen des Verbandes zufolge stieg der Umsatz um 2,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.

Am Rande der Konferenz forderte Stubbe die Bundesregierung zu mehr Steuergerechtigkeit auf. Es könne nicht sein, so der Geschäftsführer, dass "Deutschlands Lebensmittel Nummer Eins" entgegen dem üblichen Mehrwertssteuersatz von sieben Prozent auf Lebensmittel, mit 16 Prozent versteuert werde.

Geändert hat sich seit der Einführung des Euro das Flaschenpfand. Seit dem 1. Januar werden 15 Cent pro Flasche und 1,50 Euro pro Kasten fällig. Dies entspricht für einen Kasten mit zwölf Flaschen 6,46 Mark statt bisher 6,60 Mark. Stubbe wies darauf hin, dass das "alte" Pfand nur noch bis zum 19. Januar ausgezahlt werde.

jab

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