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Wirtschaft: Wasserfest und bruchsicher Angela Merkel dreht auf der Cebit ihre Runde

Hannover - „Wenn Sie bitte mal hier reinschauen wollen“, Manfred Dietel von der Berliner Charité lädt Angela Merkel freundlich ein, doch mal einen Blick durchs Mikroskop zu werfen. Die Bundeskanzlerin zögert.

Hannover - „Wenn Sie bitte mal hier reinschauen wollen“, Manfred Dietel von der Berliner Charité lädt Angela Merkel freundlich ein, doch mal einen Blick durchs Mikroskop zu werfen. Die Bundeskanzlerin zögert. Krebsforschung, das ist nicht ihr Metier. Dann schaut sie doch und lässt sich vom Pathologen erklären, wie wichtig es für die Krebsforscher ist, dass sie jetzt in Zusammenarbeit mit SAP und dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam Gewebeproben blitzschnell analysieren können. „Traditionell hat so eine Analyse zwei Tage gedauert“, hebt SAP-Ko-Chef Jim Hageman Snabe noch hervor. „Jetzt dauert es nur noch wenige Minuten.“

Um kurz nach neun Uhr am Dienstagmorgen hat die Bundeskanzlerin ihren Rundgang über die Computermesse Cebit in Hannover begonnen. „Sie trägt ein grünes Jacket“, bemerkt ein Messebesucher im grauen Businessanzug. „Die Farbe ist für Brasilien doch ein gutes Zeichen.“ Begleitet wird Merkel diesmal nämlich von Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff. Ihr Land ist 2012 Partner der Cebit. Zwölf Messestände besucht Merkel in zweieinhalb Stunden.

Sie ist gut vorbereitet und wie immer etwas ungeduldig. „Ich soll doch hier etwas unterschreiben“, erinnert sie Microsoft-Deutschlandchef Ralph Haupter, der ihr gerade die Vorzüge einer vernetzten Stadt erklärt. Am meisten Spaß haben die Damen bei Fujitsu. Hier versenkt Merkel einen Tablet-Computer in einem Aquarium. Das Tablet ist wasserfest. Etwas ungeplant ist aber der zweite Test: Merkel lässt das Tablet fallen. „Robust ist es auch“, bemerkt Fujitsu-Manager Rolf Schwirz grinsend. Merkel nennt das Double-Check – und ist sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. Corinna Visser

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