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Wirtschaft: Weniger Zigaretten – mehr für den Fiskus

Die Tabakindustrie in Deutschland ist eine wichtige Branche – mit abnehmender Bedeutung. Die Zahl der Beschäftigten ist seit 1991 um 8000 auf 11 000 Beschäftigte (2003) gesunken.

Die Tabakindustrie in Deutschland ist eine wichtige Branche – mit abnehmender Bedeutung. Die Zahl der Beschäftigten ist seit 1991 um 8000 auf 11 000 Beschäftigte (2003) gesunken. Ihr Beitrag am Bruttoinlandsprodukt stagnierte im gleichen Zeitraum bei 0,1 Prozent. 2005 wurden in Deutschland knapp 96 Milliarden versteuerte Zigaretten für das Inland hergestellt, fast 16 Milliarden weniger als 2004. In den Export gingen 107 Milliarden Zigaretten, vier Milliarden mehr als im Vorjahr. Große Bedeutung hat die Branche für den Fiskus. Er nahm 2005 insgesamt 14,3 Milliarden Euro Tabaksteuer ein. Im vergangenen September wurde zum fünften Mal innerhalb von dreieinhalb Jahren die Steuer erhöht. Laut Industrie ein Grund für den steigenden Absatz von Schmuggelware. Nach Angaben des Werbeverbands ZAW gibt die Industrie jährlich 300 Millionen Euro für Werbung aus. Berlin ist ein wichtiger Fertigungsstandort. Reemtsma und Philip Morris produzieren hier mit zusammen mehr als 1600 Mitarbeitern Zigaretten. mot

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