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Werksschließung: General Motors entscheidet über Opel-Standorte

Der US-Autobauer will im Laufe der kommenden zwei Wochen eine Entscheidung über die europäischen Opel-Standorte fällen. Besonders in Antwerpen wird nun gezittert.

Die Entscheidung über die Opel-Standorte in Europa soll in den nächsten beiden Wochen fallen, teilte der neue Chef von General Motors Europe, Nick Reilly, am Montagabend bei einer Unterredung mit Vertretern der flämischen Regionalabteilung mit. Reilly habe klargemacht, dass schwierige Entscheidungen anstehen, ohne aber die von den Gewerkschaften befürchtete Schließung des Standorts Antwerpen zu nennen.

Reilly wies in dem Gespräch erneut darauf hin, wie notwendig es sei, die Überkapazitäten von Opel in Europa abzubauen. Dies zu verschieben helfe niemandem. Innerhalb der nächsten zwei Wochen werde es eine "transparente und begründete Entscheidung" geben. Nähere Details wurden nicht genannt. Reilly sagte lediglich, Antwerpen sei "ein gutes Werk".

Dem flämischen Ministerpräsidenten Kris Peeters zufolge werde es in den nächsten Tagen, spätestens aber in zwei Wochen eine Entscheidung geben. Das halbstündige Gespräch verlief "sehr offen und direkt", sagte Peeters. Er habe einen auf wirtschaftliche Kriterien gestützten Beschluss gefordert. In diesem Fall habe Antwerpen gute Chancen. Die versprochenen Staatshilfen über 500 Millionen Euro lägen noch bereit.

Belgien war eines der EU-Länder, die wegen der geplatzten Übernahme der europäischen GM-Töchter durch den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna und die russische Sberbank bei der EU-Kommission intervenierten. Sie befürchteten, Berlins versprochene Milliarden-Staatshilfen könnten zu Lasten anderer europäischer Werke an den Erhalt deutscher Standorte geknüpft sein.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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