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Wirtschaft: Wertpapieraufsicht nimmt Infineon ins Visier

Infineon-Anleger haben möglicherweise massiv Insiderwissen über bevorstehende hohe Verluste ausgenutzt, um rechtzeitig Aktien des Chipherstellers zu verkaufen. Nach einem Bericht des "Spiegel" nimmt das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) deshalb sowohl die Publikationspraxis des Münchner Unternehmens als auch den drastischen Kursverfall vom Juni 2001 ins Visier.

Infineon-Anleger haben möglicherweise massiv Insiderwissen über bevorstehende hohe Verluste ausgenutzt, um rechtzeitig Aktien des Chipherstellers zu verkaufen. Nach einem Bericht des "Spiegel" nimmt das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) deshalb sowohl die Publikationspraxis des Münchner Unternehmens als auch den drastischen Kursverfall vom Juni 2001 ins Visier. Damals hatte Infineon drastische Verluste für das 3. Quartal angekündigt, und der Kurs war erstmals unter den Ausgabekurs von 35 Euro vom Frühjahr 2000 gestürzt. In dem offiziellen Prüfverfahren untersuche das BAWe auch, ob die damalige "Gewinnwarnung" möglicherweise zu spät veröffentlicht wurde, berichtet "Der Spiegel". Infineon selbst halte die Vorwürfe nicht für gerechtfertigt. "Unser Ergebnis lag damals im Rahmen der Analystenschätzungen", sagte eine Sprecherin.

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