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Wirtschaft: Wettbewerb um Strombörse

HANNOVER .Im Wettbewerb um die erste deutsche Strombörse will Hannover mit der Gründung einer Trägergesellschaft Boden gutmachen.

HANNOVER .Im Wettbewerb um die erste deutsche Strombörse will Hannover mit der Gründung einer Trägergesellschaft Boden gutmachen.Die Gesellschaft soll sich am kommenden Montag der Öffentlichkeit präsentieren - wenige Tage vor der Entscheidung, wo die deutsche Strombörse künftig ihren Sitz haben soll.Das teilte ein Sprecher des Wirtschaftsministerium in Hannover am Montag mit.Rund drei Dutzend Unternehmen aus den Branchen der Energieversorger, der Großabnehmer und der Banken sollen die Aktiengesellschaft gründen.

Mit dabei sind nach inoffiziellen Angaben der Volkswagen-Konzern, die Salzgitter AG und die Norddeutsche Landesbank.Der zweitgrößte deutsche Stromkonzern PreussenElektra habe noch nicht zugesagt.Nach Informationen der "Neuen Presse", Hannover, beträgt das Gründungskapital 20 Mill.DM.Das Wirtschaftsministerium wollte am Montag noch keine Einzelheiten nennen.Die SPD-Landesregierung bemühe sich noch um eine Beteiligung der PreussenElektra, hieß es weiter.

Auch Berlin hat sich um die Strombörse beworben, daneben die Städte Düsseldorf, Frankfurt (Main) und Leipzig.Alle Standorte sollen sich am 10.Juni vor einem Auswahlgremium aus Versorgern und Industrie im Bundeswirtschaftsministerium präsentieren.Noch am selben Tag soll eine Empfehlung für den Standort einer Strombörse ausgesprochen werden.

Am Wochenende war bekannt geworden, daß die in Leipzig zusammen mit der skandinavischen Strombörse Nord Pool, Oslo, geplante Strombörse in jedem Fall etabliert werden soll.Die Strombörse Leipzig Power Exchange (LPX) will zunächst einen Spotmarkt und später einen Terminmarkt entwickeln.Start soll im März 2000 sein.

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